|
Erscheinungsjahr: |
1989 |
Entwicklung: |
DIP Research Ltd. England |
Hersteller: |
Sugiyama Electronics Japan |
Prozessor: |
INTEL 80C88 mit 4,9MHz Taktfrequenz |
ROM: |
DIP 2.11, das weitgehend DOS 2.11 kompatibel ist, also ein XT-DOS-Rechner |
RAM: |
128KByte, auf bis zu 640KByte erweiterbar |
Grafik: |
MDA-kompatibles LCD-Display, 240×64 Pixel, 8 Zeilen zu je 40 Zeichen, 3 Modi
|
Tastatur: |
Ergonomische Folientastatur mit 63 Tasten im PC-Layout |
Datenträger: |
Scheckkartengroße Speicherkarte mit 32kb, 564kB und 128kB, gepuffert durch eine 3V-Lithium-Knopfzelle |
Anschlüsse: |
Interface-Anschluss für Erweiterungen, Netzteilanschluss, Batteriefach für drei AA-Batterien
|
Im August 1989 wurde der Atari Portfolio auf der Atarimesse in Düsseldorf vorgestellt. Er war der der erste Handheld-Computer der Welt. Der Preis lag ohne jedes Zubehör bei stolzen 890,00 DM! Die Erweiterungsmodule, die ebenfalls von Atari angeboten wurden, waren auch relativ teuer. So kostete beispielsweise die paralleler Schnittstelle 198,00 DM. Für die Speichererweiterung mussten gar 398,00 DM gezahlt werden. Eine für komfortables Arbeiten sinnvolle Ausstattung kostete damit den Anschaffungspreis eines Desktop-PCs. Trotzdem dieser Preise setzte Atari allein in Deutschland gut 150.000 Geräte ab.
Der Portfolio konnte mit einigen Erweiterungen ausgestattet werden. Da die Grundausstattung eher spartanisch war, wurde ein Memory-Expander, ein Parallel-Port mit Centronics-Anschluss und ein Seriell-Port mit RS-232 angeboten. Außerdem gibt es in der Zwischenzeit viele Erweiterungen, die von findigen Entwicklern angeboten werden, z.B. ein CF-Karten-Interface, ein Anschluss für das ZIP-Laufwerk von IOMEGA, EPROM_Karten.
Der Portfolio wurde mit einer ansprechenden Grundaussattung an Software angeboten. Diese war bereits fest eingebaut. Er enthält einen Texteditor, eine Lotus 1-2-3 kompatible Tabellenkalkulation, einen Kalender, einen Taschenrechner und eine Adressverwaltung. Die meisten textbasierten MS-DOS-Anwendungen laufen auf dem Portfolio, solange sie nicht auf die Hardware selbst zugreifen und sich mit dem geringen Arbeitsspeicher begnügen.
Als Besonderheit bietet die Adressverwaltung eine Telefonwahlfunktion. Wählt man eine Nummer aus dem Register aus und hält den Lautsprecher des Computers an das Mikrofon eines Telefons mit Mehrfrequenzwahlverfahren, spielt der Portfolio die Nummer in den MFV-Tönen ab und das Telefon erhält die Impulse, die Nummer zu wählen.
Weiterführende Links
Atari-Museum: Portfolio
Atari-Museum: Portfolio-Zubehör
PoFo-Wiki
|
|