ZX Spectrum +3



Erscheinungsjahr: 1988
Hersteller: Amstrad
Prozessor: 3,5469MHz Taktfrequenz
RAM: 128kB aufgeteilt in 8 x 16kB.
Die oberen 64kB werden als RAM-Disk genutzt.
ROM: gesamt 32KByte.
16kB für Sinclar Basic 48k und
16kB für Sinclair Basic 128.
Text: 32 x 22 im ZX128-Mode, 32*24 im ZX48-Mode, davon zwei Zeilen am unteren Bildschirmrand für Systemmeldungen.
Grafik: 256 x 192 Pixel.
Farben: 8 Farben als Block-Grafik in 2 Helligkeitsstufen
Sound: Im ZXS48-Modus: über Mikroprozessor generierter Sound
Im ZXS128-Modus: AY-3-8912A, drei Stimmen Mono über MIDI OUT.
Tastatur: Schreibmaschine, QWERTY, 57 Tasten. Die Tasten sind im ZXS48-Modus zum Teil 6-fach belegt.
Datenträger: eingebautes 3"-Diskettenlaufwerk
Anschlüsse: Edge-Connector, 3,5mm Klinkenbuchse Stereo für ZX48 LOAD/SAVE, RS-232 seriel, RGB-Video Out über 8-polige DIN-Buchse, Centronic-Port, Externes Diskettenlaufwerk, 1 x HF (Antenne)

Der ZX Spectrum +3 ist der letzte Spectrum-Computer, der in den Jahren vor 2000 erschienen ist. Erst mit dem ZX Spectrum Next im Jahr 2017 kam eine neuer Computer dieser Reihe auf den Markt.
Die technischen Daten ZXS +3 sind wieder dieselben wie beim +2 Grey und beim +2A, mit dem Unterschied, dass der Spectrum +3 statt einem Kassettenrekorder ein 3"-Disketten-Laufwerk eingebaut hat. Die Disketten können durch Wenden auf beiden Seiten beschrieben werden und haben eine Kapazität von 170kByte auf jeder Seite. Der Befehlssatz ist um den Diskettenbefehlssatz erweitert. Der Computer ist CP/M-fähig und kann CP/M booten. Es wird aber eine CP/M-Diskette von Amstrad benötigt. Leider war und ist es schwer, CP/M-Programme auf 3"-Disketten zu erhalten.
Die Geräte ähnelten sehr stark der CPC-Serie ab dem CPC 664. Nennenswerte Verkaufszahlen erreichten der +3A vor allem in Spanien, Portugal und Südosteuropa. In Deutschland dagegen waren bereits die 16-Bit-Homecomputer wie Atari ST oder Amiga angesagt, die die 8-Bit-Computer vom Markt verdrängten.
Nach dem Einschalten wird man mit einer Amstrad-Einschaltmeldung begrüßt und erhält Auskunft über die verfügbaren Laufwerke. Das sind normalerweise 'A' für Diskette und 'M' für RAM-Disk. Als Betriebssystem portierte Amstrad die Routinen der für den CPC 664/6128 entwickelten Softwarelösungen und nannte es '+3DOS'. Dies führt dazu, dass der Spectrum +3 recht deutlich an die CPC Reihe angelehnt ist. Beide Computer können die jeweils vom anderen Computersystem beschriebenen Disketten lesen, jedoch logischerweise nicht ausführen.

Weiterführende Links:
8-Bit-Nirvana: ZX Spectrum +3
History Corner