Das ZX-HD-Interface ist ein HDMI-Interface für den ZX Spectrum.
Es ist zu allen original ZX Spectrum-Computern kompatibel und schließt die Clone-Computer, die über einen Edge Connector verfügen, mit ein. In der Bedienungsanleitung zum ZX-HD wird allerdings auf die Inkompatibilität zum Pentagon ZX Spectrum hingewiesen.
Das ZX-HD ist zu den meisten Interfaces kompatibel, da es, ebenso wie das ZX-VGA-Joy keine Treibersoftware im ZX Spectrum installieren muss. Es verfügt über eine doppelte Firmware. Eine auf dem Raspberry Pi, die sich auf einer Mikro-SD-Karte befindet und eine auf dem ZX-HD-Interface. Diese werden im Fall eines Updates auch getrennt aufgespielt.
Das ZX-HD besteht aus drei Komponenten:
- Dem Bus-Konnektor, auf den das eigentliche Interface aufgesteckt werden muss,
- dem eigentlichen ZX-HD-Interfaxe
- ein Raspberry Pi Zero, der seinerseits auf das ZX-HD-Interface gesteckt werden muss.
Nur in dieser Kombination ist das Interface funktionsfähig.
Der Funktionsumfang ist beeindruckend:
- einfaches Aufstecken auf den System-Bus des ZX Spectrum
- Ein absolut klares und gestochen scharfes Bild
- Unterstützung der ULAplus mit 64 Farben
- ZX Spectrum 128 Videospeicher wird unterstützt.
- Synchron zum ULA-Timing (wichtig!), da dadurch Software mit Rand- und Multicolor-Effekten unterstützt werden.
Das ZX-DH ist im Wesentlichen ein CPLD, ein Complex Programmable Logic Device, welches die Umwandlung der Bus-Signale des ZX Spectrum durchführt. Diese Informationen werden an den Raspberry Pi weiter gegeben und von diesem in ein HDMI-tauglichen Videosignal umgesetzt. Der Raspberry Pi verfügt über einen Mini-HDMI-Ausgang, weswegen er sich im den Job geradezu gerissen hat.
Die ULAPlus-Unterstützung ist was Feines. Von sich aus stellt der ZX Spectrum nur acht Farben in zwei Helligkeitsstufen zur Verfügung. Die ULAPlus-Eigenschaften werden vom Raspberry Pi softwaremäßig zur Verfügung gestellt und über die OUT-Befehle vom ZX Spectrum aus angesprochen.
Im Internet existieren Slide-Shows, die die Farbfähigkeit der ULAPlus demonstrieren.
In der nachfogenden Foto-Galerie sind zehn Bildschirmfotos zu sehen, die dies zeigen. Anzumerken ist, dass ich die Bilder verkleinert und geschärft habe.
Weiterführende Links:
ByteDelight
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